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Lotus Esprit V8
Kapitel I
Zahlen & Fakten
Entwicklungsgeschichte und Produktionsverlauf

Im Jahre 1996 wurde auf dem Genfer Automobilsalon ein von Sportwagenenthusiasten jahrzehntelang herbeigesehntes Fahrzeug vorgestellt: der Lotus Esprit V8. Bereits in den 1970er und 1980er Jahren war bei Lotus ein eigener 8-Zylindermotor in der Entwicklung, welcher dann in verschiedenen Modellen zum Einsatz kommen sollte. Dem Ruf der einschlägigen Motor-Presse und der weltweiten Sportwagenkundschaft nach mehr, als den traditionell verwendeten 4 Zylindern im Esprit, konnte jedoch aufgrund der ständigen finanziellen Probleme des Unternehmens, sowie den regelmäßigen Besitzerwechseln, lange Zeit nicht nachgekommen werden. Durch die immer strenger werdenden Abgasvorschriften in Europa und den USA, musste jedoch zu Beginn der 1990er Jahre über eine Alternative zu dem nur Euro 1 - tauglichen 2,2 Liter Turbomotor nachgedacht werden. So bekam die Entwicklungsabteilung im Jahre 1993 endlich grünes Licht für die Entwicklung eines neuen Motors. In nur 2 Jahren und 3 Monaten wurde in Hethel (Großbritannien) ein sehr kompakt bauender Voll-Aluminium Motor mit 8 Zylindern und 32 Ventilen entwickelt, welcher in das bereits bestehende Chassis des 4-Zylinder-Esprit passte. Dieses musste dazu nur nur leicht verändert werden. Zudem wog der Motor mit ca. 220 kg in etwa soviel, wie der 4-Zylindermotor. Weiterhin verwendete man eine flache Kurbelwelle. Bei dieser aus dem Motorsport bekannten Anordnung haben die Pleuelzapfen einen 180° Winkel zueinander. Salopp formuliert arbeiten hier also 2 parallel geschaltete 4-Zylindermotoren zusammen. Die Kurbelwelle ist damit leichter als eine herkömmliche V8-Welle und verfügt über geringere Rotationsmassen, was für die Leistungsausbeute im oberen Drehzahlbereich recht gut ist.  Da aber wirkliche Hochdrehzahlkonzepte, im Gegensatz zu einigen italienischen Sportwagenbauern, nie zur Lotus-Firmengeschichte gehörten, wurde zur Erreichung einer akzeptablen Motorleistung auf die bewährte Turbotechnik zurückgegriffen. Hier konnte Lotus auf einen großen Erfahrungsschatz bauen und bewegte sich damit wieder auf bekanntem Terrain. So wurden 2 Garrett T25 Abgasturbolader angeflanscht, welche jede Zylinderbank mit 0,75 bar Überdruck versorgten. Auf höhere Ladedrücke, sowie den Verbau von Ladeluftkühlern musste verzichtet werden, da man aus Kostengründen gezwungen war, das bereits von den 4-Zylindermodellen bekannte und sich an seiner Leistungsgrenze bewegende, UN1-Getriebe zu verwenden. Zum Erreichen einer höheren Endgeschwindigkeit wurde aber zumindest die Übersetzung des 5.Gangs von 0,82 auf 0,75 verändert.
  Die Karosserie wurde zu Beginn der Produktion mit einer leicht geänderten Frontschürze vom Esprit S4s übernommen. Änderungen gab es jedoch bezüglich des ABS. Da die Firma Delco Moraine das bisher verwendete elektrohydraulische System nicht mehr liefern konnte, musste für Ersatz gesorgt werden. So verfiel man auf die Firma Kelsey Hayes, welche das ABS nun in Verbindung mit einem mittels Unterdruck arbeitenden Bremskraftverstärker lieferte. In Kombination mit der ebenso vom Esprit S4s übernommenen Brembo-Bremsanlage ergaben sich so hervorragende Verzögerungsleistungen.
  Im Jahre 1998 bekam der Esprit V8 eine umfassende Modellpflege. Es konnte nun zwischen den Modellen GT und SE gewählt werden. Die GT-Version war durch verschiedene Modifikationen ca. 40 kg leichter als die luxuriöser ausgestattete SE-Version. Zudem wurde der Heckspoiler bei diesem Modell durch ein leicht erhöhtes "Heckbürzel" ersetzt. Auch ein völlig neu gestaltetes Armaturenbrett kam zum Einsatz.
  Im Jahre 2002 erfolgte eine weitere Modellpflege. Der Esprit bekam nun vergrößerte und gelochte Bremsscheiben mitsamt Bremssätteln von AP (Automotive Products), welche die Verzögerungsleistungen nochmals deutlich verbesserten. Auch die Heckpartie wurde verändert. Neben der Verwendung von 4 einzelnen runden Rückleuchten, wurde ein vergrößerter Heckspoiler montiert, welcher die Sicht nach hinten deutlich verbesserte und zudem eine erhöhte Auftriebsreduktion bot.
  Auch ein Sondermodell des Esprit V8 entstand in stark limitierter Stückzahl. Dieses wurde als "Sport 350" bezeichnet und wird in einem gesonderten Artikel ausführlich vorgestellt.
  Im Motorsport feierte der Lotus Esprit V8 ebenso einige Erfolge. Hier wurden Fahrzeug mit bis zu 550 PS in verschiedenen GT-Serien eingesetzt.
  Aufgrund geänderter Seitenaufprallschutzrichtlinien, welche nach Lotus-Angaben mit dem vorhandenen Fahrzeug aus technischer-, sowie finanzieller Hinsicht nicht zu realisieren waren, wurde die Produktion des Esprit im Jahre 2003 eingestellt.
  Zur Serienausstattung bei allen Modellen gehörten: elektrische Fensterheber, elektrisch verstellbare Außenspiegel, Servolenkung, Aluminiumfelgen, ABS, Zentralverriegelung, Fahrerairbag und ein 5-Gang Schaltgetriebe.
  Die Bilder zeigen die US-Version des Lotus Esprit V8 Jubiläumsmodells und wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Hans Rittinger. Thank you very much and kind regards to Florida !



Lotus Esprit V8 vorne links
Der Lotus Esprit V8 in "mustard-yellow" (senfgelb)




Lotus Esprit V8 hinten links
Die geänderte Heckpartie kam mit der Modellpflege 2002




Lotus Esprit V8 Seite links
Klassischer Keil: Winkel von Fronthaube und
Windschutzscheibe sind fast gleich




Lotus Esprit V8 vorne
Wenn sie dieses Fahrzeug in ihrem Rückspiegel sehen:
Platz machen ! Der Esprit V8 rennt bei Bedarf über 280 km/h !




Lotus Esprit V8 Logo
Das Heck des Esprit ziert ein "V8-Logo"



Lotus Esprit V8 hinten
 Der ab 1998 montierte höhere Heckspoiler sorgte für mehr
Anpreßdruck und eine deutlich bessere Sicht nach hinten
Daten 
(Herstellerangaben)
Motor:8-Zylinder 90°V-Motor, mittig und längs zur Fahrtrichtung eingebaut, vier obenliegende Nockenwellen, 32-Ventile, Hubraum: 3506 ccm, Bohrung x Hub: 83,0 mm x 81,0  mm, Kombination aus Zahnriemen-, und Kettensteuerung, elektronische Benzineinspritzung, 2 Garrett T25 Abgasturbolader
Leistung:260 kW/ 354 PS bei 6500 U/min      
Leistungsgewicht:3,89 kg/PS
Drehmoment:400 Nm bei 4250 U/min
Antriebskonzept:Mittelmotor, Heckantrieb, 5-Gang Schaltgetriebe
Abmessungen:Länge x Breite x Höhe:
4369 mm x 1883 mm x 1150 mm
Tankinhalt:2 x 36,5 Liter
Leergewicht:1378 kg
Bauzeitraum:1996 - 2003
Stückzahlen:1483 Stk.
Mängel, Probleme und Schwachstellen

Der Lotus Esprit V8 wurde lange Zeit von vielen Sportfahrern herbeigesehnt. Aufgrund der relativ kurzen Entwicklungszeit, sowie dem recht geringen Budget, schlichen sich jedoch einige Konstruktionsfehler ein, die unter anderen Bedingungen durchaus vermeidbar gewesen wären. So zeigte sich die verwendete Abdichtung der Zylinderlaufbuchsen (nasse Buchsen, Guss) gegen das Kurbelgehäuse als Schwachstelle. Das hier verwendete Dichtmittel (Loctite 572) konnte besonders bei hohen Betriebstemperaturen die differierende Materialausdehnung zwischen Motorblock und Laufbuchse nicht ausgleichen. So konnten leicht größere Mengen Kühlwasser in das Kurbelgehäuse entweichen und durch die daraus resultierende mangelnde Schmierung kapitale Motorschäden hervorrufen. Es empfiehlt sich daher vor einem Kauf darauf zu achten, dass diesem Problem mit der Verwendung des neuen Dichtmittels (Hylomar 3400) abgeholfen wurde. Hiervon betroffen sind Fahrzeuge bis Juni 2000 Produktionsdatum. Sollte dies nicht bereits erfolgt sein, so stellt diese Tatsache den Grund für eine deutliche Kaufpreisminderung dar. Denn der Motor muss dafür komplett zerlegt werden.
  Ein weiteres Problem betrifft den Zahnriemenzwischentrieb. Die Motorsteuerung des Esprit V8 erfolgt über Nockenwellenzahnriemen, welche über eine Zwischenwelle verbunden sind. Diese Zwischenwelle wird wiederum über eine Steuerkette mit der Kurbelwelle verbunden. Die Zahnriemenräder auf dieser Zwischenwelle können aber zu großen Problemen führen. Diese werden nur auf den Wellenstumpf aufgeschoben und mittels eines speziellen Klebers, sowie einer Schraube mit Druckplatte befestigt. Werksseitig soll hier mit Kleber gespart worden sein, weshalb einige Esprit kapitale Motorschäden erlitten haben. Abhilfe schafft  nur ein Ausbau der Riemenrädern, welche dann mit einer ausreichenden Menge des speziellen Klebstoffs wieder einzusetzen sind. Alternativ gibt es Möglichkeiten die konstruktive Zahnradpositionierung in Eigenregie nachträglich herzustellen und so eine dauerhafte Lösung des Problems zu generieren. Einschlägig bekannte Lotus-Spezialisten sowohl in Deutschland, als auch in England, können hier das nötige Hintergrundwissen vermitteln.
  Wenn es im Innenraum nach Kraftstoff riecht, liegt dies meist an der Belüftungsleitung zwischen dem rechten und linken Tank. Diese ist aus einem Kunststoff hergestellt, welches mit der Zeit porös wird und reisst. Da diese Leitung direkt über der Heckscheibe verläuft, dringt der Benzingeruch so leicht in den Fahrgastraum. Aber auch die Stahltanks sind korrosionsanfällig. Probleme gibt es hier insbesondere durch die Verwendung eines saugkräftigen Dämmaterials unter den Tanks, welches eindringendes Wasser besonders lange speichert. Deshalb empfiehlt sich neben der professionellen Versiegelung der Tanks, auch diesen Dämmstoff durch einen nicht saugenden zu ersetzen.
  Sehr hohe Pedalkräfte am Kupplungspedal wurden bei den frühen Esprit V8 häufig bemängelt.
Daher wurde im Produktionsverlauf ab ca. 1997 eine Zweischeibenkupplung von AP verwendet. Aufgrund der kleineren Scheibendurchmesser ergaben sich so deutlich geringere Pedalkräfte.
  Das Getriebe des Esprit V8 ist, ebenso wie in den 4-Zylindermodellen, ein verstärktes UN1 Getriebe (Renault).  Hierbei handelt es sich um ein ehemaliges 4-Gang Getriebe, welches um einen überhängenden 5. Gang erweitert wurde.
Aus Kosten-, sowie Zeitgründen konnte seitens Lotus Cars Ltd. kein neues Getriebe entwickelt werden. Dieses befindet sich aber in Kombination mit dem drehmomentstarken 8-Zylindermotor an der Obergrenze seiner Leistungsfähigkeit. Insbesondere bei sportlicher Fahrweise mit schnellen Wechseln von Zug-, in Schubbetrieb kann die Hauptwelle im 5.Gang vor derselbigen Zahnradpaarung brechen. Eine Reparatur ist recht teuer, da das Getriebe dafür zerlegt werden muss. Es gibt aber einige Nachrüstlösungen mit verstärkter Welle. Auch alternative Getriebe mit einer Erweiterung auf 6-Gänge stehen als Nachrüstlösung zur Verfügung. Insbesondere bei sportlicher Fahrweise kann die Getriebeingangswelle Probleme bereiten. Hier hat sich die Profilform der Verzahnungen der Welle und der Kupplungsscheiben als für ständig wechselnde Belastungen ungeeignet erwiesen. So können die Zähne immer mehr abflachen, bis die Welle schließlich durchrutscht.
  Aufgrund dieser "Getriebeschwäche" wurde auf die Verwendung einer, in Bezug auf Leistungs- und Drehmomentoptimierung durchaus sinnvollen, Ladeluftkühlung verzichtet. Aber auch der Ladedruck der beiden Abgasturbolader fällt mit 0,75 bar Überdruck sehr moderat aus. Neben dem Antriebsstrang beschränken die aus herkömmlichen Aluminiumguß bestehenden Kolben (keine Schmiedekolben wie im 4-Zylinder) die Ausschöpfung des vollen Leistungspotentials des Motors zusätzlich. Durchgebrannte Kolben sind deshalb bei leistungsgesteigerten Fahrzeugen keine Seltenheit. Ebenso dürfte die Auslegung des Kühlsystems zumindest für einen hochkarätigen Sportwagen als unterdimensioniert gelten. Hier wurde, wohl aus Kosten-, sowie Platzgründen, der Wasserkühler des 4-Zylindermodells verwendet. Steht genügend Fahrtwind zur Verfügung, so bleibt die Wassertemperatur in akzeptablen Bereichen. Bei hoher Leistungsabfrage und wenig Fahrtwind, ein Zustand wie er auf Trackdays und ähnlichen Rennveranstaltungen schnell auftreten kann, steigt die Temperatur aber in gefährliche Höhen. Größere Nachrüstkühler stehen zwar zur Verfügung, jedoch ist die Stirnfläche des Kühlers im Fahrtwind durch den Frontstoßfänger sehr begrenzt. Mehrreihige Kühler bringen also nur einen geringen Zusatznutzen.
 Ein weiteres mögliches Problem betrifft die Abgasanlage. Aufgrund des recht hohen Gewichts der Katalysatoren und Turbolader, sowie einer mangelnden Abstützung derselbigen, kann es zu Rissbildung an den Krümmern selbst, sowie an den Gehäusen der Katalysatoren kommen. Diese Bereiche sollten entsprechend vor einem Kauf genauer inspiziert werden.



Lotus Esprit V8 Cockpit
Das ab 1998 verwendete neue Armaturenbrett
ist gleichwohl gut strukturiert





Lotus Esprit V8 Sitze
Zweifarbiges Leder kennzeichnet das Jubiläumsmodell





Lotus Esprit V8 Motor
Der lang herbeigesehnte Lotus-V8 -Motor macht
eine gute Figur in der "engine bay"





Lotus Esprit V8 Kofferraum
Das Kofferraumvolumen ist trotz doppelter
Zylinderzahl unverändert geblieben





Lotus Esprit V8 Plakette
Zum 25.ten Esprit Jubiläum wurde eine Sonderserie aufgelegt
Kapitel II
Fahrdynamik
Fahrleistungen
ermittelt von den Zeitschriften (Werbung wg. Verlinkung) auto motor und sport sowie sport auto
Höchstgeschwindigkeit: 
282 km/h
Beschleunigung:
0-100 km/h:   4,7 sek.
0-160 km/h: 10,1 sek.
0-200 km/h: 15,5 sek.
0-1000 m:    23,1 sek.
Hockenheim, kleiner Kurs1.17,9 min
Fahrwerk
(Herstellerangaben)
Radaufhängung
vorne / hinten:
Doppelte Dreiecksquerlenker, Schraubenfedern, Teleskopstoßdämpfer, Stabilisator /
Doppelte Querlenker, Schräglenker, Schraubenfedern, Telekopstoßdämpfer
Rad-/Reifenkombination:
vorne / hinten:
235/40ZR17 auf Aluminiumfelge   8,5Jx17/
285/35ZR18 auf Aluminiumfelge 10,0Jx18
Bremsen
(Herstellerangaben)
1996 - 2000: Unterdruckbremskraftverstärker, Kelsey-Hayes-ABS, Bremsscheiben                                        rundum mit Innenbelüftung, Ø vorne/hinten: 296 mm / 300 mm, BREMBO                                  4-Kolben-Festsättel vorne, 1-Kolben-Faustsättel hinten
2001 - 2003: Unterdruckbremskraftverstärker,
Kelsey-Hayes-ABS, 2-Teilige Bremsscheiben                          rundum mit Innenbelüftung und Lochung, Ø vorne/hinten: 320 mm / 320 mm,                              AP-Racing 4-Kolben-Festsättel vorne, 1-Kolben-Faustsättel hinten
Fahrverhalten
(Kurzbetrachtung)
...
Fahrbericht MG TF 160: Fahrwerk/Fahrverhalten - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/auto/fahrberichte/tid-6292/fahrbericht-mg-tf-160_aid_60794.htm
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Fahrbericht MG TF 160: Fahrwerk/Fahrverhalten - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/auto/fahrberichte/tid-6292/fahrbericht-mg-tf-160_aid_60794.htm
Die fahrdynamische Betrachtung offenbart eine sportliche und straffe Fahrwerksabstimmung, welche dennoch genügend Restkomfort bietet, um auch längere Etappen bequem zurückzulegen. Aber auch Rennstreckenbesuche sind durchaus möglich. Durch die tiefe Sitzposition in Verbindung mit der flachen Frontscheibe wird das Gefühl vermittelt in einem Rennwagen zu sitzen. Die Servolenkung bietet hervorragende Rückmeldung von der Straße und verfügt über eine recht kurze Übersetzung. Aufgrund des Mittelmotorkonzepts ist der Wagen sehr gut ausbalanciert und ermöglicht hohe Kurvengeschwindigkeiten. Typisch für einen Mittelmotorsportwagen ist der Grenzbereich aber recht schmal. Beim Verlassen des selbigen, macht sich der Übergang von Haft- zu Gleitreibung zuerst durch eine übersteuernde Hinterachse bemerkbar. Die Bremsanlage ermöglicht in beiden Spezifikationen gute Verzögerungsleistungen. Auch die von den letzten 4-Zylindermodellen bekannte ABS-Problematik gehört beim V8 der Vergangenheit an. Der Motorsound ist sehr zurückhaltend und bietet großes Optimierungspotential.

Fazit und Kaufberatung
Der Lotus Esprit V8 sollte die Krönung der Esprit-Baureihe werden. Seine vielen Problemstellen machen einen Gebrauchtwagenkauf jedoch nicht einfach. Die "Laufbuchsenproblematik" sollte mittlerweile bei den meisten Fahrzeugen behoben sein. Um einen standfesten Sportwagen aus dem Esprit V8 zu machen, muss dennoch viel Geld in Getriebeupdates et cetera investiert werden. Das längsdynamische Potential des Wagens ist jedoch immens. Wer einen, auch nach heutigen Maßstäben, richtig schnellen Esprit haben will, kommt am V8 also nicht vorbei. Wem etwas weniger Längsdynamik ausreicht, der ist mit dem deutlich standfesteren 4-Zylinder Esprit besser bedient.

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