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BMW M5 (E60/E61)
Kapitel I
Zahlen & Fakten
Entwicklungsgeschichte und Produktionsverlauf

Der BMW M5 (E60/E61) wurde im Jahre 2004 auf der internationalen Automobilausstellung in Genf als "BMW Concept M5" vorgestellt. Er stellte ein Fahrzeug der Superlative dar und ermöglichte Fahrleistungen, welche den Vergleich mit der "Crème de la Crème" des damaligen Sportwagenbaus nicht scheuen mussten.
 Dazu wurde ein Zehnzylinder V-Motor mit der internen Bezeichnung "S85 B50" entwickelt, der in starker Anlehnung an die damaligen Formel 1 Motoren stand. Entsprechend wurden einige Teile des Motors in der Landshuter Formel 1 Abteilung des bayrischen Fahrzeugherstellers entwickelt und hergestellt. So verfügt der Motor über ein geteiltes Kurbelwellengehäuse mit einer sogenannten "Bedplate", welche eine deutliche Versteifung desselbigen mit sich bringt. Die geschmiedeten Pleuelstangen wurden "gecrackt", um deren Belastbarkeit zu erhöhen. "Gecrackt" bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Pleuelstangen an den Stellen, an denen die höchsten Belastungen anliegen, gebrochen, und anschließend verschraubt werden. Dieser Prozess erhöht die Steifigkeit immens.
Die Kurbelwelle selbst wurde ebenfalls geschmiedet, um deren Belastbarkeit zu vergrößern. Zudem fanden vorgegossene Kurbelwellenlager aus Grauguss Verwendung. Reibungs- und gewichtsoptimierte Hydrostößel runden dieses High-Tech Triebwerk ab. Wie bei M-Motoren "üblich", fand auch wieder eine Einzeldrosselklappeneinspritzung Verwendung, welche für das hervorragende Ansprechverhalten des M5 (E60/E61) mitverantwortlich ist. Diese Maßnahmen resultieren in einem Rennmotor, welcher Höchstdrehzahlen von 8250 U/min erreicht, und die viertürige Limousine mit einer Vehemenz beschleunigt, die in dieser Fahrzeugklasse ihresgleichen sucht. Dazu kann der Fahrer über das I-Drive Menü 3 verschieden Fahrmodi wählen. Der Modus "P400" ist für den Alltagsgebrauch ausgelegt und sorgt für ordentliche 400 Pferdestärken, sowie für eine komfortable Motorcharakteristik. Durch den Druck auf die "Power"-Taste, werden 507 PS Leistung abgerufen, sowie die Kennlinien für Motor und Gaspedal verschärft. Die Funktion "P500 Sport" sorgt für maximal sportliche Charakteristik in allen Bereichen.
  Für die Kraftübertragung wurde ebenfalls eine für viertürige Limousinen untypische Getriebevariante gewählt: ein sequentielles Siebenganggetriebe. Dieses als "SMG 3" bezeichnete Getriebe, stellte eine völlige Neukonstruktion dar und wartete mit im Vergleich zu seinen Vorgängern um 20 % geringeren Schaltzeiten auf. So konnten die Gänge nun bei Bedarf in 65 Millisekunden gewechselt werden. Um die fahrdynamische Potenz weiter zu steigern, wurde ein Hinterachsgetriebe mit variabler, drehzahlfühlender Differenzialsperre verbaut. Diese erreicht eine Sperrwirkung von bis zu 100 % und sorgt so für maximale Traktion am Kurvenausgang. Zudem wurden die bei Belastung sehr hohen Temperaturen im Sperrdifferential, durch den Verbau von großen Kühlrippen am Gehäusedeckel um bis zu 15 ° Celsius reduziert.
  Auch das Fahrwerk des M5 (E60/E61), steht der motor- und antriebsstrangseitigen Sportlichkeit in nichts nach. Dieses besteht komplett aus Aluminium und reduziert so das Fahrzeuggewicht um einige Kilogramm.  Zudem wurde der Vorderachsträger durch ein sogenanntes "Schubfeld" verstärkt. Drei NACA-Lufteinlässe in der unteren Motor-, sowie Getriebeverkleidung, fanden ebenfalls Verwendung. Diese sorgen für eine Kühlung des Getriebeölkühlers und weiterer Komponenten, ohne die Aerodynamik des Unterbodens nachteilig zu beeinflußen. Auch die fast komplett aus Aluminium bestehende Hinterachse, wurde im Bereich der Gelenke,  der Lenker und Träger deutlich verstärkt. Des weiteren, lassen sich die Stoßdämpfer elektronisch verstellen. Dieses als "EDC (Electronic Damping Control)" bezeichnete System, ermöglicht es dem Fahrer, das Fahrwerkssetup an die äußeren Gegebenheiten, sowie an seinen präferierten Fahrstil, anzupassen. Hierzu stehen ihm die Modi "Komfort", "Normal" und "Sport" zur Verfügung. Sollten die "Pferde" mit dem Piloten des M5 (E60/E61) zu sehr durchgegangen sein, fängt das sogenannte "DSC (Dynamic Stability Control)" das Fahrzeug wieder sicher ein. Hierbei handelt es sich um das gleiche Fahrstabilitätprogramm, welches bei anderen Herstellern als "ESP (Elektronisches Stabilitäts-Programm)" bezeichnet wird. Ein besonderes "Schmankerl" haben die Ingenieure der M-GmbH dem M5 (E60/E61) noch mitgegeben: den M-Dynamik Mode (MDM). Diese Funktion kann mittels einer Lenkradtaste aktiviert werden und sorgt für maximale Längs- und Querbeschleunigungen nahezu ohne elektronische Eingriffe.
  Auch an der Lenkung waren die Entwickler des M5 (E60/E61) aktiv. Diese wurde gewichtsoptimiert und mit 2 Servotronic-Kennlinien versehen, die in Abhängigkeit von Fahrgeschwindigkeit und Motordrehzahl die Lenkunterstützung regeln.
  Im Bereich "Aerodynamik" wurde seitens der M-Konstrukteure ebenfalls Hand angelegt. So wurde der vordere Stoßfänger überarbeitet und im unteren Bereich mit sogenannten "Front-Flaps" versehen. Auf Nebelscheinwerfer wurde zugunsten 2er Luftkanäle für die Bremsenkühlung verzichtet. Die vorderen Kotflügel wurden um 25 mm verbreitert, um die größere Rad-/ Reifenkombination aufnehmen zu können. Zudem wurden hier Luftauslässe für die Elektronik  integriert. Optmierte Seitenschweller, sowie eine optimierte Heckstoßstange mit einem integrierten Diffusor, fanden ebenfalls Verwendung. Der auf der Heckklappe montierte Spoiler wirkt zwar recht klein, reduziert die dortigen Auftriebskräfte bei hohen Fahrgeschwindigkeiten aber deutlich.
Durch alle diese Maßnahmen wird die Vorderachse bei 200 km/h um 13kg, sowie die Hinterachse um gerade mal 19 kg entlastet. Trotzdem konnte ein Luftwiderstandsbeiwert von gerade einmal 0,3 (CW-Wert) gehalten werden.
  Die Bilder wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von der Firma: Millennium Heroes (www.millenniumheroes.com). Many thanks and kind regards to England!


BMW M5 (E60) vorne links
Der  BMW M5 (E60) in Silverstone Metallic









BMW M5 E60 hinten rechts
Ein optimierter Stoßfänger und die 4-Rohr Abgasanlage unterscheiden
den M5 (E60) von seinen Serienbrüdern










BMW M5 (E60) Seite rechts
Elegante Seitenlinie - verantwortlich für das Design zeichnet "Chris Bangle"










BMW M5 (E60) Front
Der aerodynamisch optimierte Stoßfänger sorgt für eine
agressivere Optik und Auftriebsredunktion










BMW M5 (E60) Rad
Gelochte Bremsscheiben und 19 Zoll große Felgen unterstützen die fahrdynamischen Qualitäten des BMW M5 (E60/E61)
BMW M5 E60 vorne
 Das M5-Gesicht: verbreiterte Kotflügel und ein optimierter Stoßfänger

BMW M5 E60 hinten
Die LED-Rückleuchten kennzeichnen das Facelift-Modell
Daten 
(Herstellerangaben)
Motor:10-Zylinder 90° V-Motor, vier obenliegende Nockenwellen, 40 Ventile, Hubraum: 4999 ccm, Bohrung x Hub: 92,0 mm x 75,2 mm, Kettensteuerung, elektronische Benzineinspritzung
Leistung:373 kW/ 507 PS bei 7750 U/min
Leistungsgewicht:3,6 kg/PS
Drehmoment:520 Nm bei 6100 U/min
Antriebskonzept:Frontmotor, Heckantrieb, sequentielles 7-Gang Getriebe (SMG 3), Sperrdifferential (100%)
Abmessungen:Länge x Breite x Höhe:
4855 mm x 1846 mm x 1469 mm
Tankinhalt:70 Liter
Leergewicht:ca. 1850 kg
Bauzeitraum:2005 - 2010
Stückzahlen:19523 Stk. Limousinen, 1025 Stk. Touring
Mängel, Probleme und Schwachstellen

Der BMW M5 (E60/E61) war über viele Jahre das "Flaggschiff" der M-GmbH und Technologieträger, wie kein M-Modell zuvor. Jedoch bedarf dieses "High-Tech"-Fahrzeug einer kundigen Hand, um eine lange Lebensdauer zu gewährleisten. Dies beginnt schon mit einer ausgedehnten Warmfahrphase, bevor höhere Drehzahlen angefahren werden. Was natürlich für jedes, mit einem Verbrennungsmotor betriebene Fahrzeug, gilt, gilt für den hochdrehenden M5 (E60/E61) im Besonderen. Aber auch eine ausreichende Kaltfahrphase nach sportlichen Fahrzuständen, ist bei diesem Triebwerk Pflicht.
  Trotz Einhaltung dieser Maßnahmen, verschleißen die Kurbelwellenlagerschalen überdurchschnittlich schnell. Ein Wechsel kann hier zwischen 100.000 km und 150.000 km von Nöten sein. Bei besonders "sportlicher" Fahrweise mit dem häufigen Anfahren von hohen Drehzahlen, kann ein Ersatz auch früher notwendig werden. Um bei einer Fahrzeugbesichtigung einen sich anbahnenden Pleuellagerschaden zu erkennen, empfiehlt es sich, den kalten Motor langsam hoch zu drehen (nicht über 3000-4000 U/min weil Motor kalt). Bei einem Defekt, sollte hier ein deutliches "Klackern" in Abhängigkeit der Drehzahl zu hören sein.
  Ein weiteres, häufig auftretendes Problem, betrifft die Drosselklappenstellmotoren. Sollte das Informationsdisplay im Cockpit "Motorsteuerung/Leistungsabfall" melden, liegt sehr wahrscheinlich dieser Defekt vor. Aber auch bei einer Probefahrt, kann nach weiteren Indizien dafür gesucht werden. Hier sollte insbesondere auf ein sehr rasches Ansprechverhalten des Motors geachtet werden. Der BMW M5 (E60/E61) verfügt über 2 dieser Stellmotoren, welche nach einer Erneuerung mit einem BMW-Tester angelernt werden müssen. Zusätzlich sollten auch die Drosselklappensensoren überprüft werden, denn in der Folge eines hier vorliegenden Defekts, können auch die Drosselklappenstellmotoren nicht sauber arbeiten. Das Resultat ist starker Leistungsverlust, da die Motorsteuerung bei "unplausiblen" Signalen dieser 2 Sensoren in das Notlaufprogramm geht. Also bei einer Probefahrt bei betriebswarmen Motor unbedingt auch hohe Motordrehzahlen mit hoher Last ansteuern.
  Sollte der Leerlauf des Motors sehr unruhig sein, ist ein weiteres Problem des S85 B50-Motors betroffen: die Leerlaufsteller. Ebenso wie bei den Drosselklappensensoren und Drosselklappenstellern, gibt es je einen Leerlaufsteller pro Zylinderbank. Diese regeln den Leerlauf des Motors in Abhängigkeit von fest programmierten Werten. So steigt die Drehzahl nach einem Kaltstart leicht an, um nach kurzer Zeit wieder auf einen programmierten Wert abzusinken. Neben der Hörprobe und dem Blick auf den Drehzahlmesser, kann im Zweifel der Fehlerspeicher ausgelesen werden. Hier wird sich ein defekter Leerlaufsteller in Form eines gesetzten Fehlers abbilden.
  Ist beim Hochdrehen des Motors ein deutliches "Rasselgeräusch" zu bemerken, ist die Wahrscheinlichkeit eines Defekts an der HD-VANOS Einheit hoch. Diese "HochDruck VAriable NOckenwellenSteuerung", sorgt für die Ansteuerung der Ventile in Abhängigkeit von Motordrehzahl, Lastzustand und Öltemperatur. Ein Defekt an dieser Einheit, kann in mangelnder Motorleistung in allen Drehzahlbereichen und Fehlzündungen resultieren. In den meisten Fällen, muss dann die komplette HD-VANOS Einheit getauscht werden. Auch von diesem System hat der M5 (E60/E61) je eines pro Zylinderbank.
  Mit fortschreitendem Alter der Fahrzeuge tritt ein weiteres Problem immer häufiger auf: defekte Ionenstromsteuergeräte. Der BMW M5 (E60) verfügt über deren zwei, eins pro Zylinderbank. Liegt hier ein Defekt vor, zeigt das Display "Motorsteuerung/ Leistungsabfall" an. Somit geht der Wagen in das Notlaufprogramm und hat fast keine Leistung mehr. Der Fehlerspeicher zeigt hier oft Zündaussetzer bei einem oder mehreren Zylindern an. Um zu testen, ob das Ionenstromsteuergerät von der linken oder rechten Bank betroffen ist, kann man diese einfach von links nach rechts tauschen. Wandert der Fehler im Fehlerspeicher mit auf die andere Bank, ist die Sache klar.
  Ein weiteres Augenmerk sollte auf die Kupplung des Fahrzeugs gelegt werden. Diese neigt aufgrund der immensen Motorleistung und des hohen Drehmoments zu deutlichem Verschleiß und kann bereits nach 50.000 km erneuerungsbedürftig sein. Insbesondere die Verwendung der Launch-Control fordert maximalen Kraftschluss und damit auch maximalen Abrieb des Reibbelags auf der Mitnehmerscheibe. Beim BMW-Händler kann die Häufigkeit der Verwendung dieser Funktion ausgelesen werden. Zur weiteren Verdachtsgewinnung empfiehlt es sich, bei einer Probefahrt einen hohen Gang einzulegen (am besten an einer starken Steigung) und das Gaspedal voll durchzutreten. Steigt die Motordrehzahl an, obwohl das Fahrzeug nicht an Geschwindigkeit gewinnt, deutet dies auf eine verschlissene Kupplung hin. Übrigens sind etwas ruppige Gangwechsel bei der kürzesten Schaltzeit ganz normal und deuten nicht auf einen Defekt hin.
  Wie bei allen BMW des Typs E60, sowie E61, empfiehlt sich auch beim Topmodell auf Pixelfehler im Cockpit zu achten. Diese sind aber meist reparabel.
  Ein letzter Blick sollte auf die Xenonscheinwerfer gelegt werden. Diese verfügen über eine automatische Leuchtweitenverstellung in Abhängigkeit des Beladungszustands des Fahrzeugs. Hier können jedoch die Zahnstangen der Verstellmotoren brechen. Dies kann überprüft werden, in dem der Lichtkegel vor dem Fahrzeug bei Einschalten der Scheinwerfer beobachtet wird. Dieser sollte im Normalfall kurz in die untere Position fahren, bevor er dann auf Fahrhöhe einschwenkt.




BMW M5 E60 Cockpit
Luxusambiente pur: viel Leder und Holzimitat versüßen
dem M5-Fahrer das schnelle Reisen







BMW M5 E60 Ledersitze
Die Sitzwangen pumpen sich bei Kurvenfahrt selbsttätig auf (optional)







BMW M5 (E60/E61) Fond
Auch im Fond des M5 ist ausreichend Platz für schnelles Reisen







BMW M5 E60 Motor
Das Herzstück des M5: ein 5.0 Liter 10-Zylindermotor mit Hochdrehzahlkonzept







BMW M5 (E60/E61) Kofferraum
Das Kofferraumvolumen ist uneingeschränkt vorhanden
Kapitel II
Fahrdynamik
Fahrleistungen
 ermittelt von der Zeitschrift auto motor und sport
Höchstgeschwindigkeit:
Serie/offen
     250 km/h/
     315 km/h
Beschleunigung:
0-100 km/h:   4,7 sek.
0-160 km/h:   9,9 sek.
0-200 km/h: 14,5 sek.
Hockenheim, kleiner Kurs:
Nürburgring Nordschleife:
1.16,5 min
8.13,00 min
Fahrwerk
(Herstellerangaben)
Radaufhängung
vorne / hinten:
Einzelradaufhängung an McPherson-Federbeinen, 2 untere Querlenker, Stabilisator/
Einzelradaufhängung an Integrallenkerachse unten und 2 Querlenkern oben, Schraubenfedern, Stoßdämpfer, Stabilisator

Rad-/Reifenkombination
vorne / hinten:
255/40R19 auf  Aluminiumfelge 8,5Jx19/
285/35R19 auf  Aluminiumfelge 9,5Jx19
Bremsen
(Herstellerangaben)
Unterdruckbremskraftverstärker, ABS, Bremsscheiben gelocht und rundum mit Innenbelüftung, Ø vorne / hinten: 374  mm / 370 mm, 2-Kolben-Schwimmsättel vorn / 1-Kolben-Schwimmsättel hinten
Fahrverhalten
(Kurzbetrachtung)
...
Fahrbericht MG TF 160: Fahrwerk/Fahrverhalten - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/auto/fahrberichte/tid-6292/fahrbericht-mg-tf-160_aid_60794.htm
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Fahrbericht MG TF 160: Fahrwerk/Fahrverhalten - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/auto/fahrberichte/tid-6292/fahrbericht-mg-tf-160_aid_60794.htm
Die fahrdynamische Betrachtung offenbart ein in 3 Varianten einstellbares Fahrwerk, welches keine Wünsche offen lässt. Das Fahrverhalten zeigt sich neutral und von Lastwechseln unbeeindruckt. Schnelle Runden können insbesondere in der "Komfort"-Funktion des Fahrwerks gefahren werden. Hier ist zwar die Wankneigung hoch, aber der Grenzbereich breit und das Fahrzeug gut zu beherrschen. Die Servolenkung zeigt sich durch die 2 variablen Kennlinien sowohl sportlichen, als auch alltäglichen Anforderungen gewachsen. Durch das Sperrdifferential mit bis zu 100 % Sperrwirkung, hat das Fahrzeug sehr guten Grip beim Beschleunigen aus Kurven heraus. Der Motorsound zeigt sich im unteren und mittleren Drehzahlbereich für einen 5 Liter großen Zehnzylindermotor recht verhalten. Im oberen Drehzahlbereich ist er aber sehr präsent und erinnert deutlich an einen Formel 1 - Motor.
Fazit und Kaufberatung
Der BMW M5 (E60/E61) hat schon heute Kultstatus erreicht. Durch seine umfangreichen Optimierungen gegenüber dem Basis-5er, seinem sehr sportlichen Fahrwerk mitsamt der Differentialsperre, und seinem bärenstarken, an ein Formel-1 Aggregat erinnernden, Zehnzylindermotor, wohnt ihm ein Faszinationspotential inne, dass bis heute in dieser Fahrzeugklasse seinesgleichen sucht. Ein betörenderes Antriebskonzept, hat es bis dahin, und auch danach, bei der M-GmbH nicht wieder gegeben. Die Preise für gute Fahrzeuge beginnen zur Zeit etwas unter der 30.000 Euro Marke (Stand 02/2019). Die Tendenz für die nächsten Jahre geht hier aber deutlich nach oben. Aufgrund der vielen Schwachpunkte und möglichen Fehlerquellen, sollte vorzugsweise ein Fahrzeug mit durchgestempeltem Serviceheft und Garantie vom BMW-Händler in Betracht gezogen werden. Bei respektvoller Fahrweise und guter Pflege, sind die Motoren des M5 (E60/E61) aber für Laufleistungen auch über 200.000 km gut. Klare Empfehlung: jetzt kaufen! Billiger werden sie nicht mehr.

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